Nahrung
"Eier und Honig, Lachs und Kaviar, Austern und Schnecken, Löwenzahn und Preiselbeeren, Hasenkeule und Rinderfilet - was sich wie der Einkauf eines Sternerestaurants liest, ist nichts anderes als die Speisekarte der Altsteinzeit."
Prof. Dr. Harald Floss (Uni Tübingen), 2009
Der Speisezettel in der Steinzeit war alles andere als eintönig, auch schon vor Beginn der Sesshaftigkeit des Menschen gab es viel Abwechslung.
Die umherziehenden großen Tierherden boten reichlich Fleisch - effektive Jagdstrategien vorausgesetzt. Aus dieser Zeit stammt wohl unsere bis heute andauernde Vorliebe für das Grillen unter freiem Himmel :-)
Außerdem wurde gesammelt: Holzäpfel, Wildbirnen, Pilze, Beeren, Nüsse, Schlehen, Vogeleier, Kräuter...
In Fluss-, See- oder Küstennähe kamen Fische und Muscheln dazu.
Eine Delikatesse war sicherlich wilder Honig.
Getreidesorten wie Einkorn, Emmer, Nacktgerste und Dinkel wurden allerdings erst in der Jungsteinzeit angebaut.
Und auch vor der Nutzung von Tongeschirr gab es heiße Suppen und Eintöpfe: sie wurden nachweislich mit Hilfe von im Feuer erhitzten Steinen in leicht transportierbaren Felltöpfen gekocht.
Und damit war eigentlich schon der Tauchsieder erfunden!