Neandertaler
Der Neandertaler wurde nach seinem ersten Fundort 1856 im Neandert(h)al bei Düsseldorf benannt - schon der Name klingt irgendwie total "altbacken". Vielleicht hat es auch deshalb so lange gedauert, bis man ihn vom primitiven Wilden oder "Steinzeitrambo" zum "echten Menschen" befördert hat. Bis heute geistern Vorstellungen vom zurückgebliebenen, debil wirkenden Wildbeuter herum.
Und warum nur hat er dann unter widrigsten Klimaumständen so lange überleben können? Sein Gehirn war größer als unseres, er konnte mit Sicherheit differenziert sprechen, er kümmerte sich um kranke Clanangehörige und begrub seine Toten. Die von ihm hergestellten Faustkeile belegen großes handwerkliches Geschick. Übrigens: Körperbau und Lebensweise ähneln verblüffend den noch heute lebenden Inuit (Eskimos)...
Weshalb er ausstarb, ist bis heute ein ungelöstes Rätsel.
Vielleicht ist er auch gar nicht ausgestorben, sondern hat sich mit dem "modernen" Homo sapiens vermischt? Dass dies tatsächlich vorgekommen ist, liess sich inzwischen sogar nachweisen - und würde zumindest einiges erklären :-)
Deshalb hier ausnahmsweise mal ein Buchtipp:
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